PCIe 4.0

PCIe 4.0 steht für „Peripheral Component Interconnect Express 4.0“ und ist eine Generation von PCI Express (PCIe), einem weit verbreiteten Schnittstellenstandard, der in modernen Computern für die Kommunikation zwischen der Hauptplatine (Motherboard) und verschiedenen Komponenten wie Grafikkarten, SSDs, Netzwerkkarten und anderen Erweiterungskarten verwendet wird.

PCIe 4.0 ist eine Weiterentwicklung des PCIe 3.0 Standards und bietet eine erhöhte Datenübertragungsgeschwindigkeit und Bandbreite. Die wichtigsten Merkmale von PCIe 4.0 sind:

  1. Doppelte Bandbreite: PCIe 4.0 verdoppelt die theoretische maximale Bandbreite pro Datenbahn im Vergleich zu PCIe 3.0. Das bedeutet, dass pro PCIe-Lane eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu 16 Gigatransfers pro Sekunde (GT/s) erreicht werden kann, verglichen mit 8 GT/s in PCIe 3.0. Insgesamt bietet PCIe 4.0 somit eine maximale Bandbreite von 64 GT/s für eine 16x-Lane-Verbindung.

  2. Höhere Geschwindigkeit: Dank der erhöhten Bandbreite können PCIe 4.0-Geräte Daten schneller übertragen, was sich insbesondere in Bereichen wie High-End-Grafikkarten und Hochleistungs-SSDs bemerkbar macht. Dies kann zu schnelleren Ladezeiten, reibungsloserer Videobearbeitung und besseren Gaming-Erlebnissen führen.

  3. Abwärtskompatibilität: PCIe 4.0 ist abwärtskompatibel zu älteren PCIe-Versionen, was bedeutet, dass PCIe-4.0-Geräte auf Motherboards mit PCIe 3.0- oder PCIe 2.0-Steckplätzen funktionieren können. Die Geräte arbeiten jedoch mit der niedrigeren Bandbreite der älteren Version.

PCIe 4.0 wurde erstmals im Jahr 2017 eingeführt und ist in den folgenden Jahren in High-End-Computern und Mainboards weit verbreitet geworden. Die erhöhte Bandbreite und Geschwindigkeit machen es besonders attraktiv für leistungsintensive Anwendungen, bei denen schnelle Datenübertragung von entscheidender Bedeutung ist.